东旺的跨越——忻东旺油画艺术述评
Subjekt der Russischen F?deration
Region Krasnodar
Краснодарский край
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Koordinaten: 45° 30′ N, 39° 0′ O
Die Region Krasnodar (russisch Краснодарский край, Transliteration nach ISO-9 Krasnodarskij kraj, aussprachenahe Umschrift nach Duden Krasnodarski krai) ist seit 1937 eine Verwaltungseinheit (Krai) Russlands im Kaukasusvorland. Sie hat etwa 5,3 Millionen Einwohner und ist eine der am besten entwickelten Regionen Russlands. Die Region deckt das Territorium der historischen Region Kuban ab und wird umgangssprachlich und offiziell h?ufig noch als Kuban (russisch Кубань) bezeichnet. Verwaltungszentrum ist die Stadt Krasnodar. Die Region wird wegen ihrer Lage am Asowschen und Schwarzen Meer h?ufig die ?Riviera Russlands“ genannt und umfasst bekannte Kurorte wie Sotschi, Noworossijsk, Anapa oder Jeisk. Ihre landwirtschaftliche Bedeutung brachte ihr darüber hinaus auch die Bezeichnung ?Kornkammer Russlands“ ein.
Die Region Krasnodar grenzt im Südwesten an das Schwarze und im Nordwesten ans Asowsche Meer, im Norden an die Oblast Rostow, im Osten an die Region Stawropol, im Südosten an Karatschai-Tscherkessien und im Süden an Abchasien.
Die Enklave Adygeja liegt vollst?ndig und der Fluss Kuban überwiegend in der Region Krasnodar.
Geschichte
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Die günstigen natürlichen Bedingungen und das milde Klima haben hier sehr früh menschliche Siedlungen entstehen lassen. Viele V?lker haben ihre Spuren hinterlassen – die antiken Griechen haben hier St?dte und Kolonien gegründet. In der N?he von Anapa sind Ruinen der ionischen Kolonien Gorgippia und Hermonassa erhalten geblieben. Zeitweise siedelten Alanen, Hunnen, Bulgaren, Chasaren, Petschenegen, Polowzer und Tataren in dem Gebiet. Im Mittelalter gab es auch Kolonien italienischer Kaufleute aus Genua, die enge Beziehungen zu den adygeischen St?mmen pflegten.
Die erste slawische Siedlung entstand im 10. Jahrhundert nach der Gründung des russischen Au?enpostens der Kiewer Rus, das Fürstentum Tmutarakan auf der Tamanhalbinsel, welcher dort bis zum Einfall der Mongolen bestand. Die zweite Welle russischer Besiedelung steht mit der Zerschlagung des Aufstandes von Kondrati Bulawin in Verbindung, als sein Mitstreiter Ignat Nekrassow die überlebenden K?mpfer in diese Gegend führte.
Im 18. Jahrhundert, nach einer Reihe russisch-osmanischer Kriege, kam diese Region unter russische Herrschaft. 1793 schenkte die russische Kaiserin Katharina II. den Schwarzmeerkosaken für ihre Verdienste das Land am rechten Ufer des Flusses Kuban bestehend aus der Tamanhalbinsel mitsamt der Umgebung, um so die neue Südgrenze Russlands zu schützen. Im 19. Jahrhundert wurde die Region Schauplatz des Kampfes kaukasischer Bergbewohner um die Unabh?ngigkeit. Im Laufe des russischen Bürgerkrieges war sie eins der Zentren der wei?en, konterrevolution?ren Bewegung.
Der Krai Krasnodar besteht seit 13. September 1937, als im Rahmen der Russischen SFSR der Sowjetunion der Krai Asow-Schwarzmeer in den Krai Krasnodar und die Oblast Rostow geteilt wurde.[3]
Anfang Juli 2012 wurden durch ungew?hnlich heftige Regenf?lle in der Region schwere Erdrutsche und überschwemmungen verursacht, bei denen mehr als 140 Menschen ums Leben kamen (siehe Flutkatastrophe in der Region Krasnodar 2012). Die meisten Toten waren im Rajon Krymsk zu beklagen, wo der Fluss Bakana über die Ufer trat. Weitere Opfer gab es im Badeort Gelendschik und der Hafenstadt Noworossijsk. Mindestens 13.000 Menschen sind nach Beh?rdenangaben von den überschwemmungen betroffen.[4]
Bev?lkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit einer Bev?lkerungszahl von etwa 5,3 Mio. Menschen ist die Region nach der Oblast Moskau die am dichtesten besiedelte Region Russlands. In Krasnodar sind fast alle V?lker und Religionen Russlands vertreten, wenngleich ethnische Russen mit etwa 88,3 % eine klare Bev?lkerungsmehrheit stellen. Die zahlenm??ig bedeutendste Minderheit sind die rund 282.000 Armenier, die 5,5 % der Bev?lkerung ausmachen. Krasnodar ist damit die russische Region mit dem h?chsten armenischen Bev?lkerungsanteil in Russland. Eine weitere ethnokulturelle Besonderheit ist das Siedlungsgebiet der Kosaken; im n?rdlichen Teil der Region betr?gt ihr Bev?lkerungsanteil etwa ein Fünftel. Katharina II. holte deutsche Bauern in die Region, deren Nachkommen noch heute hier leben und eine von mehr als 120 in der Region lebenden Volksgruppen und Kulturen sind.
Die Region Krasnodar ist nach Moskau attraktivstes Zuwanderungsziel des Landes.
Naturraum
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Die Region bildet die südwestlichste Spitze Russlands und liegt am Asowschen Meer und am Schwarzen Meer, von der Halbinsel Krim wird es durch die Stra?e von Kertsch getrennt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion war sie vorübergehend die einzige Region Russlands mit Zugang zum Schwarzen Meer. Angrenzend sind die Oblast Rostow, die Region Stawropol und die autonome Republik Karatschai-Tscherkessien. Im Südosten grenzt sie an die Teilrepublik Abchasien. Sie umschlie?t au?erdem die Republik Adygeja.
Geographisch zerf?llt die Region in zwei Teile. Den gebirgigen Süden am Schwarzen Meer bilden die westlichen Ausl?ufer des Kaukasus, das Klima dort ist mediterran. Der Norden, der vom Kuban durchflossen wird, geht in das Tiefland über, wo das Klima kontinentaler gepr?gt ist. Die durchschnittlichen Jahresniederschlagsmengen variieren zwischen 400 mm in der Niederung und 3200 mm in den Ausl?ufern des Kaukasus. Die Vegetationsperiode betr?gt 220–240 Tage.
Wirtschaft
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Die Region z?hlt zu den dichtestbesiedelten und wirtschaftlich am st?rksten entwickelten Regionen Russlands. Insbesondere die Landwirtschaft ist ein Schwerpunkt der Region. Die fruchtbaren Schwarzerdeb?den brachten der Region Krasnodar den Namen ?Kornkammer Russlands“ ein, die n?rdlichen Steppengebiete sind fast vollst?ndig kultiviert, heute werden Getreide und Sonnenblumen angebaut. Im Süden lassen die klimatischen Bedingungen auch den Anbau von Tee, Tabak und Zitrusfrüchten zu. Die Region ist auch durch ihren Wein bekannt, der überwiegend an der Küste angebaut wird. Weinsorten wie Fanagoria, oder Abrau-Djurso, die hier hergestellt werden, sind Vorzeigeprodukte des Krasnodarer und russischen Weinanbaus.
Die führenden Positionen in der verarbeitenden Branche nimmt die Lebensmittelindustrie mit über 2200 verschiedenen Betrieben ein. In der Region werden Zucker, Fleisch-, Obst-, Gemüse- und Fischkonserven sowie ein breites Angebot an Fleisch-, Milch-, Konditorei-, Fett-, Spirituosen- und Tabakerzeugnissen hergestellt. In der Region wird ebenso eine breite Palette an Maschinenbauprodukten gefertigt. Diese sind Zerspanungs- und Holzbearbeitungsmaschinen, Umformmaschinen, Tiefbrunnenpumpen, Apparaturen für die Erd?lindustrie, Kompressoren sowie Maschinen und Ausrüstungen für die Land- und Forstwirtschaft.
Zudem ist die Region schon seit den Zeiten des Russischen Kaiserreichs das wichtigste Erholungsgebiet des Landes. Der Tourismus konzentriert sich auf die Schwarzmeerküste mit seinen zahlreichen Seeb?dern. Daneben wird an den Ausl?ufern des Kaukasus Berg- und Skitourismus betrieben.
In der Region ist die Rohstoffwirtschaft ebenso bedeutend. Die gr??ten in der Region vorkommenden Rohstoffe sind Erd?l, Erdgas, Quecksilbererze, Kochsalz, Gips, Kalkstein, Mergel, Sand, Kies sowie Mineral- und Thermalwasser. Aus den Tiefen der Region werden j?hrlich 1,7–1,9 Mio. t Erd?l und mehr als 2 Mrd. m3 Erdgas gef?rdert. Auf dem Territorium der Region befindet sich auch ein gro?es unterirdisches Sü?wasserreservoir, das Asow-Kuban-Bassin. Von den 42 vorhandenen Mineralquellen werden zurzeit 17 ausgebeutet.
Infrastruktur
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Die Grundlage des Transportsystems der Region Krasnodar bilden die Seeh?fen, die Nordkaukasische Eisenbahn und die Verkehrs- und Stra?enverkehrsbetriebe. Mehr als 40 Prozent aller Au?enhandelsgüter, die Russland über einen Hafen verlassen oder erreichen, werden in den Seeh?fen der Region umgeschlagen. Die Region Krasnodar verfügt über acht Seeh?fen, die für den internationalen Verkehr offen sind, einschlie?lich Noworossijsk, gr??ter Seehafen Russlands, sowie dem vom Umschlagvolumen her drittgr??ten Seehafen des Landes, Tuapse. Die Seeh?fen Sotschi, Anapa und Gelendschik dienen prim?r der Fahrgastbef?rderung und dem Tourismus. In kleinerem Umfang werden jedoch auch hier Frachtgüter abgefertigt.
Die Region Krasnodar ist das Eisenbahnzentrum im Süden Russlands. Die L?nge des Schienennetzes betr?gt 2200 km. Der Anteil am Gesamtvolumen der Nordkaukasischen Eisenbahn im Bereich der Region Krasnodar betr?gt 36,3 % im Güterverkehr und 41,9 % im Personenverkehr. Drei gro?e internationale Flugh?fen (Stadt Krasnodar, Adler/Sotschi und Anapa) besitzen internationalen Standard und wickeln den Personen- und Luftfrachtverkehr ins In- und Ausland ab.
Verwaltungsgliederung und St?dte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region ist in sieben Stadtkreise und in 37 Rajons (Landkreise) unterteilt.
Neben dem Regionsverwaltungszentrum Krasnodar gibt es drei weitere Gro?st?dte: den Erholungsort Sotschi, die wichtigste russische Hafenstadt am Schwarzen Meer Noworossijsk sowie Armawir. Insgesamt gibt es in der Region 26 St?dte und 12 Siedlungen st?dtischen Typs, au?erdem mehrere Dutzend gr??ere Stanizen und andere l?ndliche Ansiedlungen mit mehr als 10.000 Einwohnern.

Name | Russisch | Einwohner (14. Oktober 2010)[2] |
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Krasnodar | Краснодар | 744.995 |
Sotschi | Сочи | 343.334 |
Noworossijsk | Новороссийск | 241.952 |
Armawir | Армавир | 188.832 |
Jeisk | Ейск | 87.769 |
Kropotkin | Кропоткин | 80.765 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Region Krasnodar
- Handels- und Industriekammer der Region Krasnodar. Repr?sentanz in der Bundesrepublik Deutschland
- Englischsprachige und russischsprachige Kurznachrichten von Kawkasski Usel aus der Region Krasnodar
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Administrativno-territorial?noe delenie po sub?ektam Rossijskoj Federacii na 1 janvarja 2010 goda (Administrativ-territoriale Einteilung nach Subjekten der Russischen F?deration zum 1. Januar 2010). (Download von der Website des F?deralen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen F?deration)
- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. ?islennost? i razme??enie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volksz?hlung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bev?lkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des F?deralen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen F?deration)
- ↑ Zur Aufteilung des Asow-Schwarzmeer Krai in den Krai Krasnodar und die Oblast Rostow; in: ДОНСКОЙ ВРЕМЕННИК (russ.) (eingesehen am 14. September 2017)
- ↑ Mehr als 140 Tote bei überschwemmungen in Südrussland bei derstandard.at, 8. Juli 2012 (abgerufen am 8. Juli 2012).